Wissenswertes - Das Brandschutz ABC - Seite 2

Brandschutz/Feuerschutz

Unter Brandschutz versteht man alle Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden mit dem Ziel Leben, Gesundheit, Sachwerte, Eigentum und Umwelt zu schützen. Der Brandschutz untergliedert sich wie folgt: 1. Vorbeugender Brandschutz Vorbeugender Brandschutz unterteilt sich in den baulichen Brandschutz, gebäude- und anlagetechnischen bzw. betrieblichen Brandschutz und den organisatorischen Brandschutz. Somit umfasst er alle Maßnahmen, die im Voraus eingeleitet werden, um die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkung von Bränden wirkungsvoll zu verhindern bzw. einzuschränken. 2. Abwehrender Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, wenn der vorbeugende Brandschutz, auch wenn nur teilweise, versagt hat. Diese Aufgabe wird i. d. R. von der Feuerwehr ausgeführt. Baulicher Brandschutz Baulicher Brandschutz beschäftigt sich u.a. mit Brandverhalten von Baustoffen, Feuerwiderstand der Bauteile, Aufteilung der Gebäude in Brandabschnitte durch Brandwände und -schutztüren, Fluchtwegplanung, akive Brandbekämpfung durch Sprinkleranlagen und Flächen für die Feuerwehr.

Brandmeldeanlagen

Eine Brandmeldeanlage ist eine elektronische Anlage, die Informationen über Brände von verschiedenen Brandmeldedetektoren empfängt, auswertet und reagiert. Dies kann geschehen, indem z.B. die Feuerwehr alarmiert oder eine eingebaute Löschanlage ausgelöst wird.

Brennbarkeitsklassen

Baustoffe werden nach ihrer Brennbarkeit in Brennbarkeitsklassen unterteilt: A = nicht brennbare Baustoffe A1 = ohne organische Bestandteile, Nachweis nicht erforderlich (Beton, Ziegel, Eisen, Glas, Granit, Steinwolle, Gipsfaser) A2 = mit organischen Bestandteilen, Nachweis erforderlich (Spezialschaumstoffe, Glaswolle, Spezielträgerplatten, bituminöse Kalksteine) B = brennbare Baustoffe B1 = schwer entflammbar (Hartschäume, Hartholz, Spezialspanplatten, polymergebundene Kunststeine) B2 = normal entflammbar (Weichholz, Silikon, Textilien) B3 = leicht entflammbar (Stroh, Tapeten, Polystyrol) Einteilung der Bauteile CE-Kennzeichnung Die CE-Kennzeichnung besagt ,dass das Produkt allen geltenden europäischen Vorschriften entspricht und es den vorgeschriebenen Konformitätsbewertungsverfahren unterzogen wurde.

Dauerdrucklöscher

Dauerdrucklöscher: (Permanentlöscher) Feuerlöscher, bei dem sich Löschmittel und Treibgas zusammen in einem Löschmittelbehälter befinden; Das im Löschmittelbehälter enthaltene Treibgas (Stickstoff und Luft) übt einen andauernden (permanenten) Druck auf das Löschmittel aus. Nach Betätigung der Auslösevorrichtung strömt das Löschmittel unter Druck über das Steigrohr, in den Schlauch durch die Düse oder Pistole aus dem Löscher. DIN EN 1866 s. Zulassung DIN EN 3 s. Zulassung

Feuerlöscher

Gerät zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Es ist zu unterscheiden zwischen tragbaren Feuerlöschern auch so genannten Handfeuerlöschern oder fahrbaren Löschgeräten. Des Weiteren unterscheidet man zwischen Dauerdruck und Aufladetypen.

Feststellanlagen

Feststellanlagen sind Einrichtungen zum Offenhalten von Brandabschlüssen wie Brandschutztüren, Rauchschutztüren oder Rolltoren zwischen Brandabschnitten. Hierdurch soll gewährleistet werden, dass Fluchtwege möglichst lange begehbar bleiben und die Abschlüsse bei einem Brand bzw. im Fall von Rauchentwicklung sicher geschlossen werden.

Feuerwiderstand

Der Feuerwiderstand eines Bauteils wird anhand der Dauer, die eine Bauteil im Brandfall seine Funktion behält, bemessen. In Zulassungsverfahren werden Bauteile anhand diverser Prüfkriterien, welche unter anderem den Brandwiderstand beinhalten, geprüft und erlangen dadurch z.B. eine baurechtliche Zulassung.

Feuerwiderstandsklassen

Feuerwiderstandsklassen (auch Brandwiderstandsklassen genannt) werden in Brandversuchen ermittelt: F0 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall weniger als 30 Minuten seine Funktion F30 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall mind. 30 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: feuerhemmend) F60 = Das Bauteil erfüllt im Brandfalls mind. 60 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: hochfeuerhemmend) F90 = Das Bauteil erfüllt im Brandfalls mind. 90 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: feuerbeständig) F120 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall mind. 120 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: hochfeuerbeständig) F180 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall mind. 180 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: höchstfeuerbeständig) Durch die Kombination von Brennbarkeitsklasse und Feuerwiderstandsklasse kann noch genauer spezifiziert werden: so bedeutet z.B. "F90-B" = "feuerbeständig - brennbarer Stoff"
Brandschutz RATZENBERGER Inh. Dieter Ratzenberger
Telefon 06722-50689 Mobil 0176-42029010
Brandschutz RATZENBERGER Inh. Dieter Ratzenberger Mühlstrasse 49 - D-65375 Oestrich-Winkel
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Unter Brandschutz versteht man alle Maßnahmen zur Verhütung und Bekämpfung von Bränden mit dem Ziel Leben, Gesundheit, Sachwerte, Eigentum und Umwelt zu schützen. Der Brandschutz untergliedert sich wie folgt: 1. Vorbeugender Brandschutz Vorbeugender Brandschutz unterteilt sich in den baulichen Brandschutz, gebäude- und anlagetechnischen bzw. betrieblichen Brandschutz und den organisatorischen Brandschutz. Somit umfasst er alle Maßnahmen, die im Voraus eingeleitet werden, um die Entstehung, Ausbreitung und Auswirkung von Bränden wirkungsvoll zu verhindern bzw. einzuschränken. 2. Abwehrender Brandschutz umfasst alle Maßnahmen, die ergriffen werden müssen, wenn der vorbeugende Brandschutz, auch wenn nur teilweise, versagt hat. Diese Aufgabe wird i. d. R. von der Feuerwehr ausgeführt. Baulicher Brandschutz Baulicher Brandschutz beschäftigt sich u.a. mit Brandverhalten von Baustoffen, Feuerwiderstand der Bauteile, Aufteilung der Gebäude in Brandabschnitte durch Brandwände und -schutztüren, Fluchtwegplanung, akive Brandbekämpfung durch Sprinkleranlagen und Flächen für die Feuerwehr.

Brandmeldeanlagen

Eine Brandmeldeanlage ist eine elektronische Anlage, die Informationen über Brände von verschiedenen Brandmeldedetektoren empfängt, auswertet und reagiert. Dies kann geschehen, indem z.B. die Feuerwehr alarmiert oder eine eingebaute Löschanlage ausgelöst wird.

Brennbarkeitsklassen

Baustoffe werden nach ihrer Brennbarkeit in Brennbarkeitsklassen unterteilt: A = nicht brennbare Baustoffe A1 = ohne organische Bestandteile, Nachweis nicht erforderlich (Beton, Ziegel, Eisen, Glas, Granit, Steinwolle, Gipsfaser) A2 = mit organischen Bestandteilen, Nachweis erforderlich (Spezialschaumstoffe, Glaswolle, Spezielträgerplatten, bituminöse Kalksteine) B = brennbare Baustoffe B1 = schwer entflammbar (Hartschäume, Hartholz, Spezialspanplatten, polymergebundene Kunststeine) B2 = normal entflammbar (Weichholz, Silikon, Textilien) B3 = leicht entflammbar (Stroh, Tapeten, Polystyrol) Einteilung der Bauteile CE-Kennzeichnung Die CE-Kennzeichnung besagt ,dass das Produkt allen geltenden europäischen Vorschriften entspricht und es den vorgeschriebenen Konformitätsbewertungsverfahren unterzogen wurde.

Dauerdrucklöscher

Dauerdrucklöscher: (Permanentlöscher) Feuerlöscher, bei dem sich Löschmittel und Treibgas zusammen in einem Löschmittelbehälter befinden; Das im Löschmittelbehälter enthaltene Treibgas (Stickstoff und Luft) übt einen andauernden (permanenten) Druck auf das Löschmittel aus. Nach Betätigung der Auslösevorrichtung strömt das Löschmittel unter Druck über das Steigrohr, in den Schlauch durch die Düse oder Pistole aus dem Löscher. DIN EN 1866 s. Zulassung DIN EN 3 s. Zulassung

Feuerlöscher

Gerät zur Bekämpfung von Entstehungsbränden. Es ist zu unterscheiden zwischen tragbaren Feuerlöschern auch so genannten Handfeuerlöschern oder fahrbaren Löschgeräten. Des Weiteren unterscheidet man zwischen Dauerdruck und Aufladetypen.

Feststellanlagen

Feststellanlagen sind Einrichtungen zum Offenhalten von Brandabschlüssen wie Brandschutztüren, Rauchschutztüren oder Rolltoren zwischen Brandabschnitten. Hierdurch soll gewährleistet werden, dass Fluchtwege möglichst lange begehbar bleiben und die Abschlüsse bei einem Brand bzw. im Fall von Rauchentwicklung sicher geschlossen werden.

Feuerwiderstand

Der Feuerwiderstand eines Bauteils wird anhand der Dauer, die eine Bauteil im Brandfall seine Funktion behält, bemessen. In Zulassungsverfahren werden Bauteile anhand diverser Prüfkriterien, welche unter anderem den Brandwiderstand beinhalten, geprüft und erlangen dadurch z.B. eine baurechtliche Zulassung.

Feuerwiderstandsklassen

Feuerwiderstandsklassen (auch Brandwiderstandsklassen genannt) werden in Brandversuchen ermittelt: F0 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall weniger als 30 Minuten seine Funktion F30 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall mind. 30 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: feuerhemmend) F60 = Das Bauteil erfüllt im Brandfalls mind. 60 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: hochfeuerhemmend) F90 = Das Bauteil erfüllt im Brandfalls mind. 90 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: feuerbeständig) F120 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall mind. 120 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: hochfeuerbeständig) F180 = Das Bauteil erfüllt im Brandfall mind. 180 Minuten seine Funktion (bauaufsichtliche Benennung: höchstfeuerbeständig) Durch die Kombination von Brennbarkeitsklasse und Feuerwiderstandsklasse kann noch genauer spezifiziert werden: so bedeutet z.B. "F90-B" = "feuerbeständig - brennbarer Stoff"
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