Wissenswertes - Das Brandschutz ABC - Seite 4
Organisatorischer Brandschutz
Hierunter fällt die Bestellung von Brandschutzbeauftragten, die mit der Wahrnehmung des betrieblichen
Brandschutzes beauftragt werden, um die Verantwortlichen in Betrieben und Einrichtungen bei der Erfüllung
ihrer gesetzlichen Verantwortung und in allen Aufgaben des Brandschutzes:
Aufstellen von Brandschutzordnungen und Einhaltung rechtlicher Vorgaben
(Alarm- und Feuerwehrpläne, Flucht- und Rettungspläne,...)
Ausbildung von Brandschutzhelfern
Betreuung von Brandschutzeinrichtungen
Überwachung der Benutzbarkeit von Flucht- und Rettungswegen
Ermitteln von Brand- und Explosionsgefahren
Durchführung von Brandschutzbegehungen
Organisation von Brandschutzübungen
Zusammenarbeit mit Aufsichtsbehörden und Feuerwehren
Rating/ Löschvermögen
Seit Mitte 1992 werden tragbare Feuerlöscher in Deutschland nach DIN EN 3 zugelassen. Wesentlicher
Unterschied zur bisherigen Zulassung ist die Zuordnung und Prüfung des Löschvermögens eines jeden
Feuerlöschers anhand von Prüfobjekten (Löschobjekten, Normbrände) statt der Füllmenge.
Der Normbrand ist ein in EN 3-1 genormtes Prüffeuer zum Testen von Feuerlöschern. Geregelt ist die Zuordnung
und Prüfung des Löschvermögens eines jeden Feuerlöschers anhand verschieden großer Prüfobjekte
(Löschobjekte). Das größte Prüfobjekt, das mit dem Feuerlöscher noch abgelöscht werden kann, definiert sein
maximales Löschvermögen (Rating). Da dieses je nach Brandart des Prüfobjektes differieren kann ,wird es für
jede Brandklasse gesondert ermittelt. Jedes Prüfobjekt erhält ein Kurzzeichen, welches die Art und Größe des
Normbrandes beschreibt.
RWA-Anlagen
Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA-Anlagen) sind ein wichtiger Bestandteil des baulichen Brandschutzes. Sie
sorgen dafür, dass im Brandfall Rauch- und Brandgase aus dem Inneren eines Gebäudes nach außen abgeführt
werden. Zu unterscheiden sind maschinelle und natürliche RWA-Anlagen. Erstere sorgt dafür, dass die
Verbrennungsprodukte über Öffnungen (Decken- oder Wandöffnungen) entweichen können.
Schaumlöschmittel
Schaumlöscher verhindern eine schnelle Brandausbreitung. Zudem werden Rückzündungen weitgehend
unterdrückt.
Schlagknopfarmatur
Zugsicherung ziehen und den Schlagknopf eindrücken, um den Löscher auszulösen.
Schneerohr / Schneedüse
Diese Vorrichtung ist bei Kohlendioxidlöschern an der eigentlichen Düse zu finden. Beim Einsatz tritt CO2 als
Gas-Schneemischwolke aus dem Schneerohr aus.
Sicherheitsberstscheibe
Diese findet man bei CO2-LÖschern an der Armatur. Wird der Druck im Behälter z.B. aufgrund von
Temperaturschwankungen zu stark, öffnet sich das Sicherheitsberstscheibe und lässt diesen Überdruck
vollständig ab.
Sprinkleranlage
Sprinkleranlagen sind automatische, stationäre Feuerlöschanlagen. Sie lösen bei Hitzewirkung automatisch aus
und verteilen wie ein Sprühkopf das Löschmittel über dem Brandherd.
Sprühnebeldüse
Diese spezielle Düse ist bei all unseren Schaumlöschern zu finden. Sie sorgt für eine weiche Ausbringung des
Löschmittels und verhindert somit eine Verschleppung des Brands. Außerdem sorgt diese Düse für eine hohe
Flächenabdeckung.
Steuerrad
Das Steuerrad kennzeichnet, dass der Feuerlöscher für die Schifffahrt nach Richtlinie MED 96/98/EC (Marine
Equipment Directives) zugelassen ist. Dies ist eine Richtlinie über Ausrüstungsteile in der Schifffahrt.
Treibgaspatrone / CO2-Patrone
Diese beinhaltet das Treibmittel und ist bei Aufladelöschern entweder innen oder außen am Behälter
angebracht.
Unterflurhydranten
s. Hydranten
Überflurhydranten
s. Hydranten
Wandhydranten
s. Löschwasserleitung
Wasser
Bei Wasserlöschern handelt es sich um Löscher mit dem Löschmittel Wasser, dessen Wirksamkeit durch Zusätze
wie Frostschutz- und Netzmittel erheblich gesteigert wird.
Zulassung
Deutsche Norm für tragbare Feuerlöscher ist die DIN EN 3. Unter anderem sind hier der Prüfumfang für
Feuerlöscher und die Anforderungen an den Sachkundigen geregelt.
Europäische Norm für fahrbare Feuerlöscher ist die DIN EN 1866.
Quelle: www.jockel.de
Brandschutz RATZENBERGER
Inh. Dieter Ratzenberger
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